Wer einen Blog oder eine Website besitzt, möchte ab und zu auch mal ein passendes Bild einsetzen. Aber woher soll man das nehmen? Die eigenen Fotos, mit der Digitalkamera gemacht, wirken innerhalb der Website manchmal etwas »dünn« – und: Jedes Thema fordert auch sein ganz spezielles Foto. Wohnt man in einem kleinen Ort in Franken, sind Paris-Bilder zuerst einmal weit entfernt und sie einfach aus dem Netz zu »leihen« kann einem angesichts von Abmahnwellen schon den Schlaf rauben.
Viele Webseitenbetreiber scheuen die professionellen Bildagenturen, weil sie ihnen zu teuer sind oder sie die Lizenzbedingungen nicht genau durchschauen. »Ohne Lizenzgebühr« bedeutet beispielsweise nicht, dass das Bild nichts kostet, sondern lediglich, dass man es unter Umständen so oft benutzen darf, wie man will, man aber sehr wohl etwas dafür bezahlen muss.
Wie kann man also vorgehen, wenn man ein passendes Foto sucht? Ich möchte zwei Varianten vorstellen, die ich selber praktiziere und mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe.
1. Kostenlose Bilder von Pixabay.com
Ich beginne gleich mit der kostenlosen Möglichkeit. Es handelt sich hier um die Plattform Pixabay, die kostenlose Bilder anbietet. Die Bilder stammen von Grafikern Designern, Fotografen, Hobbyfotografen et cetera. Man kann selbst Bilder hochladen und sie mit Themen-Begriffen versehen. Das Pixabay-Team prüft die Fotos und gibt sie frei für Nutzer der Bilder. Dieses Auswahlverfahren führt zu einem Bildpool, der sich sehen lassen kann. Manchmal stößt man auf beachtliche Fundstücke. Suchen lohnt sich hier also. Die Bilder werden in unterschiedlichen Formaten angeboten. Die Download-Mechanik ist sehr einfach. Man muss keine E-Mail-Adresse oder sonstige Daten hinterlassen oder den Newsletter bestellen. Wirklich sehr unkompliziert. Etwas solltet ihr allerdings beachten: Oberhalb der Pixabay-Bilder werden Fotos von Bigstock angeboten. Der Bereich ist genau gekennzeichnet und nicht zu übersehen. Diese Fotos sind kostenpflichtig.
2. Fotolia.com
Die Bezahlfoto-Branche hat sich gerade in der letzten Zeit umgestellt und wendet sich bewusst an Fotonutzer mit schmalem Budget. Ich habe gute Erfahrungen mit Fotolia gemacht. Hier werden Bilder, Vektoren, Illustrationen, Logos und sogar Filme angeboten. Laut Website umfasst die Fotolia-Datenbank 22 Millionen Werke. Man kann ein Abonnement bestellen oder sogenannte Credits kaufen. Das klingt schon wieder etwas kompliziert – ist es aber gar nicht. Ich erkläre das Credit-Paket, dass ich selber nutze. Ihr sucht beispielweise ein Foto mit dem Eiffelturm. Es werden verschiedene Bildervarianten angeboten. Ihr entscheidet euch für eins und klickt es an. Nun werden euch rechts vom Bild die Formate in Pixel angezeigt und wie viele Credits ihr dafür bezahlen müsst. Wenn ihr euch für ein Format zum Preis von zwei Credits entscheidet, dann müsst ihr noch ein Credit-Paket kaufen. Das kleinste Paket umfasst 10 Credits und kostet 14 €. Ihr bezahlt für das Foto also umgerechnet 2,80 €. Ein fairer Preis – wie ich finde. Die Fotos sind lizenzfrei. Ihr dürft sie also verändern und so oft verwenden, wir ihr wollt.
Wichtige Anmerkung: Bitte lest sowohl bei Pixabay.com als auch bei Fotolia.com die Nutzungsbedingungen durch. Das ist wichtig. Ich habe beide Systeme ausprobiert, übernehme aber keine Haftung bei der Anwendung dieser Tipps. Die Modalitäten der Anbieter können sich auch ändern.
Ich hoffe, ich konnte euch etwas helfen. Viel Spaß beim Suchen und Finden von Bildern.