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Der Frager

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Flüchten in fremden Schuhen. Wo geht ihr hin – liebe Flüchtlinge?

Flüchtlinge

Bei Twitter hatte jemand gepostet, dass sie am Hamburger Hauptbahnhof dringend Streichkäse und Schokolade (und noch etwas, das ich vergessen habe) benötigen. Eine komische Mischung, dachte ich.
Die Flüchtlinge sitzen in der Mitte der Wandelhalle des Hauptbahnhofs. So hatte ich es gelesen. Kommen und gehen. Ich sehe immer nur die Bilder in den Zeitungen, im Internet, im Fernsehen. Fragmente. Bildfetzen. Ich schwanke zwischen Besorgnis – wo sollen sie alle hin? Und Entsetzen, weil sie hin- und hergeschubst werden. Das tut mir leid. Die Länder unseres freien Europas schließen nach und nach die Grenzen.Ich versuche im Fernsehen die Augen der Flüchtlinge zu erkennen. Das ist schwer. Ich will sehen, wie es ihnen geht. Das gelingt mir nicht. Ich fühle mich abgeschnitten. Welche Meinung soll ich mir bilden?

Plötzlich, abends, da drängt was in mir. Ich will jetzt dahin. Schauen, was ist. Zum Hauptbahnhof ist es sehr weit. Ich hatte gelesen, dass es in der Nähe des Volksparkstadions ein Flüchtlingscamp gibt. Ich fahre zum Supermarkt, kaufe 60 Tafeln Schokolade und komme mir doof vor. Denke aber, dass die Kinder es vielleicht nicht so doof finden und sich freuen werden.

Es ist dunkel draußen. Hinter dem Volksparkstadion hat sich eine ungewöhnlich dicke, dunkle Wolkenwand aufgebaut, in der es blitzt und donnert. Die Wolkenwand sieht aus wie die Alpen. »Das schaut ja aus wie die Alpen!«, rufe ich einer vorbeifahrenden Radfahrerin zu. Sie nickt.
Ich denke über die Menschen im Camp nach, die sich vielleicht vor dem Gewitter fürchten. So eine Mischung aus Fremdheit und Alleingelassensein. Die Kinder fürchten sich bestimmt. Ganz sicher. Ich kenne dieses Gefühl. Kinderängste sind in allen Ländern gleich. Glaube ich.

Ich fahre dem Dunkel mit dem Fahrrad entgegen. Die Schokolade in meiner Tasche wiegt mehr, als ich dachte. Ich fahre durch dunkle Industriestraßen. Am Volksparkstadion sind alle Wege und Kassenhäuschen beleuchtet. Niemand ist unterwegs. Ich kann keinen fragen. Ich finde das Flüchtlingscamp nicht. Fahre wieder zurück mit all der Schokolade und ärgere mich, dass ich vorher bei Google Maps nicht genau geschaut habe, wo das Camp liegt.

Zwei Tage später mache ich wieder einen Anlauf. Wieder nehme ich die Schokolade mit. 60 Tafeln. Es kommt mir absurd vor. Ich fahre mit dem Auto am helllichten Tag und frage mich durch.
Der Mann am Straßenrand mit dem Kombi und dem Hund hilft mir weiter. Rechts. Dann noch mal rechts und da ist es. Man sieht es. Es liegt bei der Müllverbrennungsanlage. Das Wort gibt einen Stich. Da wohnen sie also gerade.

Ich finde das Camp, nehme die Tasche mit Schokolade und gehe los. Ich stehe gleich vorne am Zaun. Eine Tür ist nicht zu sehen. Ich sehe zwei Campbewohner vor einem Zelt sitzen. Ich winke ihnen zu. Winke immer wieder. Rufe ihnen fragend zu, wo denn der Eingang sei. Sie winken nur ab.
Ich gebe nicht auf, gehe weiter am Zaun vorbei und gelange zu einer Einfahrt. Nun sehe ich viele Flüchtlinge. Ein netter junger Securitymann fragt mich, wo ich denn hinwolle. Ich erzählte ihm das mit der Schokolade. »Das geht leider nicht. Sie können sich aber einen Besucherschein besorgen. Auf der anderen Seite des Camps gibt es einen Container, dort bekommen Sie ihn.«

Ich gehe weiter, frage mich durch. Zwei Männer in einem Container mit blauer Uniform. »Wen ich den besuchen wolle?« Ich kenne natürlich keinen. Dann gehe es nicht. Es könnten auch nicht gerade erwünschte Menschen das Camp besuchen. Das solle ich bitte verstehen. Ich verstehe es. Die Flüchtlinge dürfen aber rein und raus – versichert man mir.

Ich gehe zurück. Beobachte hinter einem Zaun die Verteilung von Kleidung. Ein junger Mann kommt auf mich zu – vielleicht 16 oder 17. Er ist sehr freundlich.
»Ich habe Schokolade. Könnt ihr die verteilen?« »Aber klar.«
B. fragt, ob ich helfen wolle. Klar, will ich. »Na, dann komm doch.« Er hilft mir rein. Erklärt mir alles.
Plötzlich geht alles ganz schnell. Ich bin Helfer. Schuheholer. An einem Tisch neben vielen Tischen. Die zwei Helferinnen links neben mir holen Pullover, Jacken, Hosen. Ich hole Schuhe. Frauenschuhe. Männerschuhe. Kinderschuhe.
Wir, circa 20 Helfer, alle hinter einer Art Absperrung mit Tischen. Vor meinem Tisch steht A. Sie macht die Ausgabe. A. ist nett, sympathisch und pragmatisch. Kann sich durchsetzen. Das muss sie auch können. Ständig schieben sich neue Menschen an uns vorbei. Sie warten auf ihre Kleidung. Ich betrachte sie. Beobachte sie. Sie sind so unterschiedlich, wie Menschen eben sein können. Das beruhigt mich. Das Leben ist unterschiedlich. Wie immer. A. ruft mir Größen zu. Ich laufe los, suche Schuhe. Treffe mich mit anderen Schuhesuchern an den Pappkartons, die beschriftet sind mit »43 Winterschuhe Männer« oder »36 Frauenschuhe«.

Schnell merke ich, dass ich weniger laufen muss, wenn ich mir die Schuhe meiner ›Auftraggeber‹ anschaue. Treffe ich den Geschmack nämlich nicht, muss ich öfter laufen. Manche wollen Nike, adidas oder eine andere Marke. Haben konkrete Vorstellungen. Werden pampig und beleidigend, wenn sie es nicht bekommen. Securitymänner müssen sie aus der Ausgabearea begleiten. Andere sind trotz ihrer sehr schwierigen Lage rührend freundlich. Man möchte ihnen das Beste geben. Andere wiederum sind sehr lustig, machen Späße. Menschen sind überall gleich unterschiedlich. Aber das wusste ich auch vorher. Aber es so zu sehen, ist auf eine besondere Art beruhigend. Rührend. Die Aggressionen, die ich beobachte, befremden mich aber auch. Was wird aus all diesen Menschen? Wie viele Flüchtlinge schafft unser Land? Haben die Politiker das im Griff?
Ich denke, die Vernunft muss siegen und das Herz. Menschlichkeit und Vernunft. Ich denke an eine Lösung wie in einer guten Familie. Aber geht so was in einem Staat? Wer hat die Macht? Wer moderiert? Was wird wohl werden?

Fragen gibt es viele in mir. Ich arbeite 4 Stunden oder waren es 5? Ich bin beeindruckt. Möchte immer weiterarbeiten. Fühle mich irgendwie wohl in diesem Camp. Mitten in der Realität. Jetzt kann ich vieles besser verstehen – vor allem besser spüren. Männergrößen 42 und 44 gibt es kaum noch. Ein junger Mann aus dem Kosovo ist sauer, dass er keine Schuhe mehr bekommen hat, die ihm gefallen. Wütend wirft er die erhaltenen Schuhe über den Zaun. Zeigt sein Missfallen. Ich sehe einige missmutige und unzufriedene Gesichter. Aber auch Kinder, die versunken spielen. Coole Typen, die einfach nur dastehen. Fröhliche Frauen und Männer. Ich denke, ich bin ja auch manchmal freundlich, manchmal garstig. C’est la vie.

Ich höre auf, komme zum Ende. Zeit, zu gehen. 
Meine Schokolade liegt auf dem Boden neben einem Tisch. Niemand hat sie verteilt. Ich stecke sie in die Tasche. Verabschiede mich von den anderen Helfern. Es hat mir Spaß gemacht. Mich beeindruckt. Ich werde wiederkommen.

Beim Weggehen gebe ich einer Mutter, die Kinderwäsche zum Trocknen aufhängt, drei Tafeln Schokolade durch das Gitter. Ich komme mir ein wenig armselig vor. Sie lächelt mich an. Das hebt es wieder auf.
Goodbye und welcome. Ich komme wieder.

 

Allgemein WordPress

Autorenfeld für WordPress

Ich finde Autorenfelder klasse. Am Ende eines Beitrages erfährt man noch einmal kompakt, wer der Autor ist und was bspw. seine Themen sind oder welche Vorlieben er hat. Das wirkt persönlicher und schafft eine Verbindung zwischen Leser und Autor. Auch bei Blogs mit mehreren Autoren sehr nützlich.

Das Autorenfeld des Fragers unter einem Artikel

Das Autorenfeld des Fragers unter einem Artikel

Eigentlich dachte ich, so ein Autorenfeld mit Foto und Text einzurichten sei ganz einfach. Weit gefehlt. Googelt man nach Anleitungen, werden einem überwiegend Codeschnipsel angeboten und Plugins mit der Möglichkeit, einen Gravatar einzubinden. Ein Gravatar ist ein Benutzer-Foto, das bei Gravatar.com eingerichtet wurde und das bei allen Kommentaren, die man in WordPress Blogs hinterlässt, gezeigt wird. Das ist auch eigentlich nicht schlecht, aber mein Plan war, ein Avatar-Foto zu besitzen, das nur auf meinem Blog gezeigt wird.

Leider fand ich bei meinen Recherchen kein einziges Plugin, mit dem man 1. eine Autorenfeld einrichten und 2. mit dem man ein Foto hochladen kann.
Aber ich habe zu jeder Anforderung jeweils ein smartes Plugin gefunden.

Wollt ihr also so ein Autorenfeld wie das vom Frager, dann installiert bitte diese Plugins:

1. Fancier Author Box

Mit diesem Plugin richtet ihr die eigentliche Box mit ihren Features ein:

– Socialmedia-Buttons anzeigen (Twitter etc.)
– Bio anzeigen (der Text, den ihr über euch im Benutzerprofil geschrieben habt)
– Gestaltung der Boxen (Farben, Ränder etc.)

Die Einstellungen der Fancier Author Box findet man unter Werkzeuge

Die Einstellungen der Fancier Author Box findet man unter Werkzeuge

 

Unter Benutzer gebt ihr euren Bio-Text ein

Unter Benutzer gebt ihr euren Bio-Text ein

Unter Benutzer gebt ihr auch die Socialmedia-Links (Twitter, Facebook etc.) für as Autorenfeld an

Unter Benutzer gebt ihr auch die Socialmedia-Links (Twitter, Facebook etc.) für as Autorenfeld an


2. Simple Local Avatars

Mit diesem Plugin könnt ihr euer Foto hochladen.
Der Upload erfolgt unter dem jeweiligen Benutzer.

Das Foto für das Autorenfeld lädt man unter »Benutzer« hoch

Das Foto für das Autorenfeld lädt man unter »Benutzer« hoch

 

So, das war’s. Eigentlich doch ganz leicht einzurichten – so ein Autorenfeld.
Wenn ihr Fragen habt, hinterlasst bitte einen Kommentar oder schickt mir eine Mail.

Der Frager

 

 

Allgemein Interviews

»Der Welpenschutz ist vorbei.« – Der Frager im Interview mit Anita Möllering, Bundespressesprecherin der Piratenpartei

Turbulente Zeiten bei den Piraten. Die Vorstandsmitglieder Julia Schramm und Matthias Schrade sind von Bord gegangen. Die See schwarz-grau. Die Wellen turmhoch. Unter Deck wird wie wild gefunkt. Mitten im Sturm ihre Pressesprecherin Anita Möllering. Wir hatten uns bei Twitter kennengelernt. Getwittert. Gemailt. Telefoniert. Das zog sich über fünf Wochen hin. Mit der Zeit entstand bei mir ein Bild, wie sie so ist. Ohne Allüren. Unprätentiös. Entschlossen. Streitbar. Lustig. Eine, die die Crew zusammenhält, ohne sich allzu wichtig zu nehmen. Leinen los! Hier ist das Interview mit Anita Möllering, Bundespressesprecherin der Piratenpartei.

Der Frager: In einer großen deutschen Stadt stieß ich bei einem Stadtteilfest auf einen Piratenstand. Die netten Piraten dort konnten mir nicht sagen, wer Anita Möllering ist. Du warst aber schon 4 Monate im Amt. Wie kommt’s? Ihr seid doch eine sehr vernetzte Partei.

Anita Möllering: Haha, das hättest du gleich mal am Stand fragen sollen. : ) Also, ich kann dir natürlich nicht sagen, warum die Piraten dort meinen Namen nicht kannten. Grundsätzlich verstehe ich mich als Erklärer, Vermittler, Informant und Vernetzer im Hintergrund. Eine meiner Hauptaufgaben ist es, sowohl den Vorstand als auch viele andere Piraten vor Kamera und Mikrofon zu bekommen. Daher übernehme ich abgesehen von einigen typischen Kommunikationssituationen, in denen der Sprecher nach vorne tritt, nur wenige öffentliche Termine selbst. Parteiintern kennen mich hauptsächlich die Leute, mit denen ich auf irgendeiner Ebene pressetechnisch zusammenarbeite, die sich für die Pressearbeit der Partei interessieren oder die mir eben auf Twitter folgen. Dort ist – wie auf Twitter üblich – eher mein Nick @anuschka78 geläufig. Also kurz: Ich kenne natürlich sehr viele Menschen und Namen in der Partei, weil das zu meinem Job gehört. Ich erwarte das aber nicht andersherum. Weiterlesen

Allgemein

Was ist das Geheimnis von Yps?

Yps und der UFO-Alarm über Deutschland

Mai 1980. UFO-Alarm über Deutschland. Unbekannte und bizarr aussehende Flugkörper erscheinen in schneller Folge im deutschen Lauftraum. Allgemeine Verwirrung. Eine Boeing 727 muss für 12 Minuten am Boden bleiben. Die Hamburger Polizei schickt gleich mehrfach Hubschrauber zur Aufklärung in die Luft, die die Flugobjekte zu Boden drücken.
Das Geheimnis wurde nach Stunden der Aufregung gelüftet: Es handelte sich um das neueste Gimmick des Magazins Yps, einen Solarzeppelin aus 0,008 Millimeter dicker Folie. Wenn die Schnur des 3 Meter langen Ballons riss, flog er mühelos 100 Meter hoch. Obwohl das ein Flugverbot für Solarzeppeline zur Folge hatte und zusätzlich auch ein Yps-Verkaufsverbot an Flughäfen, war den Machern des Gimmick- Magazins ein weiterer Coup gelungen. Die Fangemeinde war begeistert. Yps, das war Heft-Kult von 1975 bis 2006 (mit Unterbrechungen) für Leute, die man heute wahrscheinlich Nerds nennen würde, für Bastler, Abenteurer, verkannte Spione, Daniel Düsentriebs, Forscher-Fantastics, Wissenschafts-Freaks, Ticks, Tricks und Tracks und wahrscheinlich auch für viele Chemie- und Physiklehrer.


Eine kleine Sensation: Der Relaunch von Yps schafft es schnell in die Twitter Top-Trends Deutschland

YPS startete im Oktober 2012 mit einer Druckauflage von 120.000 Exemplaren

YPS startete im Oktober 2012 mit einer Druckauflage von 120.000 Exemplaren

Im Oktober 2012 rumorte es im Netz. »Yps ist zurück!« Bei Twitter war Yps sofort in den Deutschland-Tops. Eine kleine Sensation. Yps hat immer noch diesen Kultstatus. Sofort wurden unter dem Hashtag #Yps Erinnerungen ausgetauscht. Die Geld-Zauber-Maschine, die aus weißem Papier einen 10-Mark-Schein machen sollte, das Finger-Abdruck-Pulver, das Pupskissen, das Blasrohr, mit dem man um die Ecke schießen konnte, und das Faltfernglas. Die unzähligen Gimmicks, die es nach einem aufwendigen Auswahlverfahren ins Heft schafften, wurden meistens Renner.  Weiterlesen

Allgemein Interviews

»Transparencies«: Von New Yorker Fassaden und den Menschen dahinter. Interview mit der Künstlerin Angelika Jelich

Als ich durch die Bildergalerie der Kunstmesse Affordable Art Fair Hamburg klickte, fiel mir das Bild »Young couple at the water« sofort auf und es machte »spung!«. Das Werk stammt aus der Reihe »Transparencies« der Künstlerin Angelika Jelich.
Die Bilder wirken auf mich wie aus einem luziden Traum.  Sie sagt: »Meine Transparencies sollen die mögliche Durchsichtigkeit und Durchlässigkeit zulassen. Das Gegenteil von Heimlichkeit, Dichtmachen und Abschließen. Transparenz bedeutet für mich auch Leichtigkeit im Gegensatz zu Schwere.«
Der Frager hier im Interview mit der Künstlerin. Weiterlesen

Allgemein Interviews

Wir sind alle Erfinder – Interview mit Marijan Jordan von Erfinderhaus.de

Marijan Jordan von Erfinderhaus.de

Marijan Jordan ist Mitinhaber von Erfinderhaus.de, Erfinder-
laden.de, patent-net.de und einigen anderen Institutionen, die sich mit Erfindungen und Innovationen beschäftigen. Seit knapp 15 Jahren arbeitet er eng mit Erfindern zusammen. Er sagt: Noch nie in der Geschichte war es so leicht, mit einer Idee erfolgreich zu werden.

Der Frager: Herr Jordan, haben Sie selbst schon einmal etwas erfunden?

M. Jordan: Da ich der Meinung bin, dass jeder ein Erfinder ist: Ja, natürlich auch ich. Sobald man ein Problem sieht und eine Lösung findet, die so noch nicht existiert, ist man Erfinder. Weiterlesen

Allgemein Interviews

Yoko, Pohutukawa, Baylys und der WordPress-Theme-Himmel


Ellen Bauer ist Webdesignerin, WordPress-Theme-Entwicklerin und Bloggerin. Zusammen mit Manuel Esposito betreibt sie in Stuttgart die Webagentur Elmastudio. Die beiden haben sich mit Themes wie Yoko, Ari, Bugis, Pohutukawa, Waipoua und dem neuen Baylys in den WordPress-Theme- und Responsive-Design-Himmel katapultiert und sind trotzdem auf dem Boden geblieben. Weiterlesen

Allgemein WordPress

Beiträge einfach per Drag and Drop sortieren – mit dem Plugin »Post type order«.

In der Vergangenheit habe ich meine WordPress Beiträge über das Veröffentlichungsdatum sortiert – dieser Tipp wurde mir oft bei Google gelistet.
Viel einfacher geht das aber mit dem Plugin »Post type order«. Per Drag an Drop könnt ihr die Reihenfolge eurer Beiträge in Sekunden ändern. Sehr praktisch – wie ich finde.

Hier eine kleine Anleitung:

1. Das Plugin in eurem Admin-Bereich suchen und wie gewohnt installieren.

Ihr könnt es natürlich auch auf der Entwickler-Site NSP-Code downloaden.

2. In eurem Dashboard seht ihr nun unter Beiträge Menü neuen Punkt »Re-Order«.

Neuer Menüpunkt unter Beiträge »Re-Order«

Neuer Menüpunkt unter Beiträge »Re-Order«

 

Wenn ihr ihn anklickt, kommt ihr zum Drag an Drop Bereich. Hier nun einfach die Beiträge in die richtige Reihenfolge bringen und den Vorgang abspeichern mit dem Button »Update«.

 

Beiträge per Drag and Drop in die richtige Reihenfolge bringen

Beiträge per Drag and Drop in die richtige Reihenfolge bringen

 

Das war es auch schon. Viel Spaß mit dem Plugin.
Und Falls ihr Fragen habt – gerne.

Grüße vom Frager

 

Allgemein

Jede Stimme zählt – das Kultur-Bewertungsportal livekritik.de

Kaum vorstellbar – Kinski und das iPhone im Zuschauerraum

Als ich den Namen »livekritik« zum ersten Mal hörte, dachte ich an Theaterbesucher, die mitten in der Vorstellung im bläulichen Lichtschein ihres iPhones anfangen zu twittern. Ich musste auch an Klaus Kinski denken, der bei Störungen aus dem Publikum ganz schön ausrasten konnte. Der hätte als Schauspieler bestimmt kräftig dagegengehalten. (»Scheiß Gesindel!« und »Komm du jetzt hierher, der du so ein großes Maul hast!« Klaus Kinski auf seiner »Jesus Christus Erlöser«-Tour 1971).
Livekritik meint aber nicht das direkte Getwittere während Lesungen, Opern- oder Theateraufführungen – insofern es nicht ausdrücklich erwünscht ist –, sondern es meint: Live-Veranstaltungen können auf der Online-Plattform livekritik.de bewertet werden. Eigentlich eine ziemlich gute Idee, und man fragt sich, ob es das nicht schon gibt. Gibt es aber nicht. Zumindest nicht in dieser Form.

Rod Schmid, Karin Janner und Till Führer von livekritik.de

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Allgemein

Warum mich eBooks faszinieren

Oder: Kann man mit einem eBook den Literaturnobelpreis gewinnen?

eBooks – Fragen über Fragen

Wenn ich über eBooks nachdenke, fliegen mir die Fragen nur so um die Ohren und mein Puls steigt. Hier mal ein Schwergewicht: Kann man mit einem eBook den Literaturnobelpreis gewinnen? Ich habe in Schweden nicht nachgefragt. Vielleicht sollte ich das mal tun. Die elektronische Ausgabe von »Die Atemschaukel« von Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller gab es jedenfalls eine Zeit lang als kostenloses eBook. Was, wenn zukünftige Bestseller-Autoren ihre Werke nur als eBook veröffentlichen würden?
Wie sieht eine Buchmesse aus, die von elektronischen Büchern dominiert wird? Ein Tresen mit iPads und Pappaufstellern mit dem Buchcover? Der Autor liest vor Publikum Textpassagen von einem Kindle ab?
Wenn ich nachts also nicht schlafen will, muss sich nur über eBooks nachdenken. Das reicht schon. Ein faszinierendes Thema. Weiterlesen

Allgemein Interviews

Der Frager im Interview mit Claus Claussen vom Orang-Utan-Haus, Tierpark Hagenbeck

Interviewpartner Claus Claussen arbeitet als Tierpfleger im Orang-Utan-Haus – Tierpark Hagenbeck – Foto © Uwe Wilkens

Der Orang-Utan schaute mir direkt in die Augen. Ich war überrascht. Ich suchte in meinem Gedächtnis nach Wissen. Es war nicht viel vorhanden. Eigentlich hatte ich keine Ahnung. »Direktes In-die-Augen-Schauen bedeutet Aggression.« Das hatte ich gehört oder gelesen. Der Orang-Utan schaute mir weiter direkt in die Augen. Von Aggression keine Spur. Dieser Blick berührte mich tief. Ich würde ihn nie vergessen. Ich war nicht auf Borneo oder auf Sumatra – dem Lebensraum der Orang-Utans. Mein Standpunkt war der Tierpark Hagenbeck in Hamburg. Jahre später zog ich auf die andere Seite der Stadt, in die Nähe des Tierparks. Joggte jeden zweiten Tag um das große Areal. Der nie vergessene Blick spielte sich nach vorne. Ich telefonierte mit der Pressestelle und bat um ein Interview. Weiterlesen

Allgemein En passant gefragt Interviews

En passant gefragt: Autor Karl Wolfgang Epple

Der Hamburger Karl Wolfgang Epple ist 25 und schreibt an seinem Debütroman »Ich hab nur Hurensohn verstanden«.
Beobachtet man seine Bewegungen im Netz, gewinnt man den Eindruck, dass es sein Zuhause ist.  Karl ist eine Art Netznomade.
Ein neuer Autorentyp mit Vorbildern wie Bret Easton Ellis,  Irvine Welsh und Anthony Burgess. Ich habe ihn bei Twitter kennengelernt.

Der Frager: Du schreibst gerade an deinem Roman »Ich hab nur Hurensohn verstanden«. Um was geht es da? Weiterlesen

Allgemein En passant gefragt Interviews

Hätte Brecht getwittert? Der Frager im Interview mit Hagen Kohn vom Theatercamp Hamburg

Hagen Kohn – Theatercamp Hamburg

Ob Brecht getwittert hätte, wissen wir nicht. Offensichtlich entdecken aber immer mehr Schauspieler, Regisseure und Kulturschaffende die Social-Media-Welt für sich. So hatte das Maxim Gorki Theater Berlin dieses Jahr die Idee zu einer Facebook-Premiere mit dem Projekt »Effi Briest 2.0«.
Es geht also voran. Vorsichtig. Schritt für Schritt. Das ist eine große Bereicherung für die Webwelt – wie ich finde. Das meint Projektentwickler Hagen Kohn auch. Deshalb hat er zusammen mit Karin Janner (Projektentwicklerin) und Jochen Strauch (Marketingleiter – Thalia Theater) das erste Theatercamp für Hamburg entwickelt. Theater und Social Media am 11. November 2012 gemeinsam im Thalia in der Gaußstraße  – das wird spannend. Warum das ganz bestimmt so ist, erfahrt ihr unter anderem auch hier. Der Frager im Interview mit Hagen Kohn. 

Der Frager: Was ist die grundsätzliche Idee hinter dem Theatercamp? Wie kam es dazu?

Hagen Kohn: Das Theatercamp richtet sich an alle Kulturschaffenden und Kulturinteressierten, die sich zu den Themen Soziale Netzwerke, Social Media Marketing und deren Integration in verschiedene Arbeitsbereiche austauschen oder sie entdecken möchten. Der Ursprung liegt in der Tradition der Barcamps. Dass sind die spontanen Un-Konferenzen der Social-Web-Szene, die sich mit den stARTcamps auch im Kulturbereich etabliert haben. Die Idee haben Karin Janner und Jochen Strauch vom Thalia Theater auf einer der letzten stARTconferences entwickelt. Ich selbst bin seit September Mitglied im Organisationsteam. Weiterlesen

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WordPress Plugin zum Anzeigen von ähnlichen Artikeln

Das »Another Related Posts« Plugin zeigt unter einem Artikel ähnliche Artikel deines Blogs, die für den Besucher/Leser auch interessant sein könnten.

Beispiel: Auf meinem Blog gibt es die zweiteilige Serie »Wo kommen die Ideen her?« Teil I und Teil II.
Liest also jemand Teil I – so sieht er am Ende dieses Artikels einen Verweis mit Link zu Teil II.
So sind alle Themen auf eurem Blog optimal vernetzt.

Am Ende des Artikels steht ein Verweis auf einen ähnlichen Artikel.

 

Vielleicht habt ihr Lust das Plugin auszuprobieren. Und wenn ihr Fragen habt – gerne.

 

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Gutes Plugin: der Category Excluder

Ich hatte mich immer gefragt, wie man einen Artikel in nur einer Kategorie (oder auch mehreren) einordnen kann, ohne dass er auf der Hauptartikelseite erscheint.
Ich wollte z.B. nicht, dass meine Umfragen oder die WordPress-Artikel dort aufgelistet werden.
Das schafft ihr mit dem Plugin: Ultimate Category Excluder von Michael Clark.

1. Plugin installieren und aktivieren

2. Kategorie im Plugin anwählen, die nicht auf der Hauptartikelseite (Newsfeed und Archiv geht übrigens auch) erscheinen soll.

Das war es schon.

 

Und hier kommt ihr zur Pluginseite.

http://www.planetmike.com/plugins/ultimate-category-excluder/