Monthly Archives

November 2012

Allgemein Specials

Wo kommen die Ideen her? Teil I

Teil I: Von ALDI-Piloten, Ideensuchern und Schmetterlingen

Gerade feiern wir das Comeback der Ideen. Sie stehen hoch im Kurs. Dabei geraten die Ideensucher manchmal ganz schön unter Druck.
Wie aber vorgehen bei der Ideenfindung? Wo kommen sie her? Was sind gute Voraussetzungen für Kreativität?
Ich komme gleich zur Sache und theoretisiere nicht darüber, was eine gute Idee ist, was in Wikipedia steht, was Laotse gesagt hat, Sun Tzu oder Einstein.
Ich betrachte das Thema ganz aus meiner Perspektive. Ich garantiere: Wer diesen zweiteiligen Artikel gelesen hat, der hat nur noch gute Ideen, wird über Nacht reich wie DD und kann vermutlich sogar fliegen. Der Rechtsanspruch ist natürlich – wie immer in der Fantasiewelt – ausgeschlossen. Weiterlesen

Allgemein

Wo kommen die Ideen her? Teil II

Teil II: Die Walt-Disney-Technik und andere Ideenfänger

Kreativitätstechniken zur Entwicklung von unglaublichen Ideen

Im ersten Teil der Artikelserie »Wo kommen die Ideen her?« habe ich mich mit den Voraussetzungen für gute Ideen beschäftigt. Ihr könnt sie hier noch einmal nachlesen. Und wie kann es anders sein, werde ich euch heute einige Kreativitätstechniken vorstellen.
Obwohl Ideen ja scheu sind wie Schmetterlinge, haben sie eine große Sehnsucht: Sie wollen gefangen werden. Aber nicht mit schnöden Tricks. Etwas Mühe sollte man sich schon machen, sonst sind sie beleidigt und gehen nicht ins Netz. Dafür gibt es die Kreativitätstechniken. Sie machen also großen Sinn und sollten angewendet werden.
Bitte bei allen Techniken die Grundvoraussetzung beachten: Die Aufgabenstellung und die Zielgruppe müssen eindeutig sein. Weiterlesen

Allgemein Specials

Unterstützung für die Orang-Utans

Der Orang-Utan schaute mir direkt in die Augen. Ich war überrascht. Ich suchte in meinem Gedächtnis nach Wissen. Es war nicht viel vorhanden. Eigentlich hatte ich keine Ahnung. »Direktes In-die-Augen-Schauen bedeutet Aggression.« Das hatte ich gehört oder gelesen. Der Orang-Utan schaute mir weiter direkt in die Augen. Von Aggression keine Spur. Dieser Blick berührte mich tief. Ich würde ihn nie vergessen. Ich war nicht auf Borneo oder auf Sumatra – dem Lebensraum der Orang-Utans. Mein Standpunkt war der Tierpark Hagenbeck in Hamburg. Jahre später zog ich auf die andere Seite der Stadt, in die Nähe des Tierparks. Joggte jeden zweiten Tag um das große Areal. Der nie vergessene Blick spielte sich nach vorne. Ich telefonierte mit der Pressestelle und bat um ein Interview.

Foto: Kabir Bakie at the Cincinnati Zoo – August 2005

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Allgemein Interviews

»Transparencies«: Von New Yorker Fassaden und den Menschen dahinter. Interview mit der Künstlerin Angelika Jelich

Als ich durch die Bildergalerie der Kunstmesse Affordable Art Fair Hamburg klickte, fiel mir das Bild »Young couple at the water« sofort auf und es machte »spung!«. Das Werk stammt aus der Reihe »Transparencies« der Künstlerin Angelika Jelich.
Die Bilder wirken auf mich wie aus einem luziden Traum.  Sie sagt: »Meine Transparencies sollen die mögliche Durchsichtigkeit und Durchlässigkeit zulassen. Das Gegenteil von Heimlichkeit, Dichtmachen und Abschließen. Transparenz bedeutet für mich auch Leichtigkeit im Gegensatz zu Schwere.«
Der Frager hier im Interview mit der Künstlerin. Weiterlesen

Allgemein Interviews

Wir sind alle Erfinder – Interview mit Marijan Jordan von Erfinderhaus.de

Marijan Jordan von Erfinderhaus.de

Marijan Jordan ist Mitinhaber von Erfinderhaus.de, Erfinder-
laden.de, patent-net.de und einigen anderen Institutionen, die sich mit Erfindungen und Innovationen beschäftigen. Seit knapp 15 Jahren arbeitet er eng mit Erfindern zusammen. Er sagt: Noch nie in der Geschichte war es so leicht, mit einer Idee erfolgreich zu werden.

Der Frager: Herr Jordan, haben Sie selbst schon einmal etwas erfunden?

M. Jordan: Da ich der Meinung bin, dass jeder ein Erfinder ist: Ja, natürlich auch ich. Sobald man ein Problem sieht und eine Lösung findet, die so noch nicht existiert, ist man Erfinder. Weiterlesen

Allgemein Interviews

Der Frager im Interview mit Claus Claussen vom Orang-Utan-Haus, Tierpark Hagenbeck

Interviewpartner Claus Claussen arbeitet als Tierpfleger im Orang-Utan-Haus – Tierpark Hagenbeck – Foto © Uwe Wilkens

Der Orang-Utan schaute mir direkt in die Augen. Ich war überrascht. Ich suchte in meinem Gedächtnis nach Wissen. Es war nicht viel vorhanden. Eigentlich hatte ich keine Ahnung. »Direktes In-die-Augen-Schauen bedeutet Aggression.« Das hatte ich gehört oder gelesen. Der Orang-Utan schaute mir weiter direkt in die Augen. Von Aggression keine Spur. Dieser Blick berührte mich tief. Ich würde ihn nie vergessen. Ich war nicht auf Borneo oder auf Sumatra – dem Lebensraum der Orang-Utans. Mein Standpunkt war der Tierpark Hagenbeck in Hamburg. Jahre später zog ich auf die andere Seite der Stadt, in die Nähe des Tierparks. Joggte jeden zweiten Tag um das große Areal. Der nie vergessene Blick spielte sich nach vorne. Ich telefonierte mit der Pressestelle und bat um ein Interview. Weiterlesen

Allgemein En passant gefragt Interviews

En passant gefragt: Autor Karl Wolfgang Epple

Der Hamburger Karl Wolfgang Epple ist 25 und schreibt an seinem Debütroman »Ich hab nur Hurensohn verstanden«.
Beobachtet man seine Bewegungen im Netz, gewinnt man den Eindruck, dass es sein Zuhause ist.  Karl ist eine Art Netznomade.
Ein neuer Autorentyp mit Vorbildern wie Bret Easton Ellis,  Irvine Welsh und Anthony Burgess. Ich habe ihn bei Twitter kennengelernt.

Der Frager: Du schreibst gerade an deinem Roman »Ich hab nur Hurensohn verstanden«. Um was geht es da? Weiterlesen

Allgemein En passant gefragt Interviews

Hätte Brecht getwittert? Der Frager im Interview mit Hagen Kohn vom Theatercamp Hamburg

Hagen Kohn – Theatercamp Hamburg

Ob Brecht getwittert hätte, wissen wir nicht. Offensichtlich entdecken aber immer mehr Schauspieler, Regisseure und Kulturschaffende die Social-Media-Welt für sich. So hatte das Maxim Gorki Theater Berlin dieses Jahr die Idee zu einer Facebook-Premiere mit dem Projekt »Effi Briest 2.0«.
Es geht also voran. Vorsichtig. Schritt für Schritt. Das ist eine große Bereicherung für die Webwelt – wie ich finde. Das meint Projektentwickler Hagen Kohn auch. Deshalb hat er zusammen mit Karin Janner (Projektentwicklerin) und Jochen Strauch (Marketingleiter – Thalia Theater) das erste Theatercamp für Hamburg entwickelt. Theater und Social Media am 11. November 2012 gemeinsam im Thalia in der Gaußstraße  – das wird spannend. Warum das ganz bestimmt so ist, erfahrt ihr unter anderem auch hier. Der Frager im Interview mit Hagen Kohn. 

Der Frager: Was ist die grundsätzliche Idee hinter dem Theatercamp? Wie kam es dazu?

Hagen Kohn: Das Theatercamp richtet sich an alle Kulturschaffenden und Kulturinteressierten, die sich zu den Themen Soziale Netzwerke, Social Media Marketing und deren Integration in verschiedene Arbeitsbereiche austauschen oder sie entdecken möchten. Der Ursprung liegt in der Tradition der Barcamps. Dass sind die spontanen Un-Konferenzen der Social-Web-Szene, die sich mit den stARTcamps auch im Kulturbereich etabliert haben. Die Idee haben Karin Janner und Jochen Strauch vom Thalia Theater auf einer der letzten stARTconferences entwickelt. Ich selbst bin seit September Mitglied im Organisationsteam. Weiterlesen